Symbiose - Sinn-Ökononmie und das Feelgoodmanagement

Die Sinn-Ökonomie und das Feelgoodmanagement: Symbiose für eine sinnvolle Arbeitswelt

Sinn-Ökonomie und Feelgoodmanagement

Der Begriff „Feelgoodmanagement“ mag auf den ersten Blick nicht unbedingt mit ökonomischen Ansätzen harmonieren, doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich eine bemerkenswerte Verbindung zur aufstrebenden Sinn-Ökonomie. Während die Welt weiterhin von einem rasanten Streben nach Wachstum und finanzieller Gewinnmaximierung geprägt ist, entfaltet sich die Sinn-Ökonomie als Antwort auf diese vorherrschende Norm. Sie konzentriert sich auf eine tiefere, bedeutsamere Form des Wohlstands, die den Menschen und die Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt. In diesem Beitrag werden die Grundlagen der Sinn-Ökonomie beleuchtet und aufgezeigt, wie sie sich nahtlos mit den Prinzipien des Feelgoodmanagements verknüpfen lässt.

Sinn-Ökonomie: Mehr als finanzieller Erfolg

Die Sinn-Ökonomie, auch bekannt als „Purpose Economy“, verlagert den Fokus weg von der alleinigen Gewinnmaximierung hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der Sinn, Zweck und Werte in den Vordergrund stellt. Sie erkennt an, dass echter Wohlstand nicht allein in finanziellen Gewinnen zu finden ist, sondern auch im Wohlbefinden der Menschen, ihrer Bedürfnisbefriedigung und ihrem Beitrag zum Gemeinwohl.

Das Zukunftsinstitut zeigt als einer der Megatrends die Neo-Ökologie auf, welche auch als Trendbegriff die Sinn-Ökonomie nennt. Wie schon genannt rückt die Next Economy die Frage nach dem Zweck des Wirtschaftens in den Fokus. Der Kaufmännische Verband in der Schweiz schreibt es noch klarer: „Menschen suche einen Sinn in der Arbeit. Fehlt Feedback und Wertschätzung, kündigen sie.“ und belegt dies mit einer McKinsey-Umfrage. Es braucht ein neues Führungsverständnis, Orientierung und eine gemeinsame Identität, um erfolgreich als Unternehmen zu sein. Die Sinn-Ökonomie bietet in der heutigen Zeit eine Lösung. Einige Unternehmensbeispiele hat die Wirtschaftswerkstatt vor die Kamera geholt.

Feelgoodmanagement: Wohlbefinden als Schlüssel zum Erfolg

Feelgoodmanagement hingegen konzentriert sich auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Es setzt darauf, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der sich die Mitarbeitenden geschätzt und inspiriert fühlen. Dies wird unter anderem durch eine angenehme Arbeitsumgebung, transparente Kommunikation, gegenseitige Wertschätzung und ein ausgeprägtes Gefühl der Zugehörigkeit erreicht. Das Ziel ist es, eine Arbeitskultur zu etablieren, in der sich Mitarbeitende nicht nur produktiver fühlen, sondern auch motiviert sind, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Was ein Feelgoodmanager im Detail im Unternehmen machen kann, zeigt Doris Steinscherer auf und lehrt dies in ihrer Feelgood Management Akademie.  Es geht um die Gestaltung von Unternehmenskulturen zum Wohlfühlen, sagt die Arbeits- und Organisationspsychologin Vera Podlinski. Feelgoodmanagement folgt dem Menschenbild, eines instrinsischen Strebens nach Entfaltung der eigenen Potenziale, sofern die unterstützenden Rahmenbedingungen vorliegen.

Sinn-Ökonomie und Feelgoodmanagement: Die Verbindung

Die Parallelen zwischen der Sinn-Ökonomie und dem Feelgoodmanagement sind deutlich erkennbar:

  • Gemeinwohl vor Profit: Sowohl die Sinn-Ökonomie als auch das Feelgoodmanagement legen den Fokus auf das Gemeinwohl und das Wohlbefinden der Menschen. In der Sinn-Ökonomie zielt dies auf einen sozialen Nutzen ab, während das Feelgoodmanagement darauf abzielt, Mitarbeitenden eine positive und erfüllende Arbeitsumgebung zu bieten.
  • Menschliche Erfüllung: Die Sinn-Ökonomie betont die Bedeutung persönlicher Erfüllung und Sinnhaftigkeit in der Arbeit. Ebenso strebt das Feelgoodmanagement danach, Mitarbeitende zu inspirieren und dazu zu ermutigen, ihr volles Potenzial zu entfalten.
  • Transparenz und Ethik: Ethik und Transparenz sind sowohl in der Sinn-Ökonomie als auch im Feelgoodmanagement zentrale Werte. Offene Kommunikation und verantwortungsbewusstes Handeln schaffen Vertrauen und stärken die Beziehungen.
  • Ganzheitliche Lebensqualität: Die Sinn-Ökonomie betont die Steigerung der allgemeinen Lebensqualität durch das Streben nach Sinn und Erfüllung. Gleichzeitig strebt das Feelgoodmanagement danach, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Mittelpunkt steht.
Fazit: Eine sinnvolle Zukunft gestalten

Die Verbindung zwischen der Sinn-Ökonomie und dem Feelgoodmanagement eröffnet eine vielversprechende Perspektive für die Arbeitswelt. Indem sie den Menschen, die Gemeinschaft und das individuelle Wohlbefinden in den Mittelpunkt rückt, haben sie das Potenzial, eine nachhaltige und erfüllende Arbeitskultur zu schaffen. Der Weg zur Umsetzung mag zwar Herausforderungen mit sich bringen, doch die langfristigen Vorteile – von einer sinnvolleren Arbeitswelt bis hin zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung – sind unbestreitbar. Die Kombination aus Sinn-Ökonomie und Feelgoodmanagement könnte dazu beitragen, eine Arbeitswelt zu gestalten, in der nicht nur der Profit zählt, sondern das individuelle Wohlbefinden und der gesellschaftliche Nutzen gleichermaßen hoch geschätzt werden.

 

Copyright Anita Schmitt

Zur Autorin Anita Schmitt
Mein Beruflicher Hindergrund:

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personalwesen und schloss das Studium mit dem Diplom a. Zudem absolvierte ich ein Fernstudium Journalismus und eine Fortbildung zur Messe- und Eventmanagerin (IHK). Ich bilde mich stets durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungen weiter, wie zum Beispiel Leadership in Gesundheitseinrichtungen, Essenz-Coaching oder einigen Präsenzseminaren des Musterstudienganges Business-Coaching und Changemanagement. In den letzten Jahren kamen dann noch die Weiterbildungen zum Live-Online-Trainer, zum Praktiker Kunsttherapie und zur Diplom Feelgood & Corporate Culture Managerin dazu.

Seit mehr als zehn Jahren leite ich die Akademie Heiligenfeld im Anstellungsverhältnis und entwickelte die Bildungseinrichtung mit den verschiedenen Angeboten zu einem bedeutendem Teil der mehrfach ausgezeichneten Unternehmensgruppe weiter.

Ich bin Dozentin der Akademie für Unternehmensführung, der IHK und HWK sowie als Lehrbeauftragte der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt tätig, moderiere die Erfolgsteams Mainfranken und arbeite als Unternehmensberaterin, Lebensberaterin und Coach.

Meine Motivation fürs Schreiben:

Als ausgebildete Journalistin ist es  mir eine Herzensangelegenheit Texte Menschen zur Verfügung zu stellen. Sie handeln von essentiellen Lebensthemen oder auch aus den Bereichen Führung, Kommunikation, Training, Events. Ich gestalte Texte in unterschiedlicher Form, ob als Reim und Gedicht für Menschen zu besonderen Anlässen oder auch zum Nachdenken und sich Wiedererkennen. Ich bringe mich gerne voll und ganz ein, stelle mich und meine Licht- und Schattenseiten zur Verfügung. Ich freue mich Wachstums- und Transformationsprozesse zu begleiten, die nicht nur andere, sondern auch mit ich in die Tiefe meines Herzens führen.