Die Generation Y wurde zwischen 1977 und 1994 geboren. Sie sind Kinder der späten Baby Boomer oder der Generation X. Andere Bezeichnungen für diese Generation sind “Digitale Natives”, “Millennials” oder “Generation Internet”.
Einige Organisation, wie zum Beispiel der United Nation Joint Staff Pension Fund definiert die Generation Y in ihren Veröffentlichungen mit einer anderen Geburtenspanne. Nach deren Ansicht wird die Generation X in den Jahren 1965 bis 1980 geboren, die Generation Y ab kommt ab dem Jahr 1981 auf die Welt und die Generation Z schließt sich ab dem Geburtsjahr 2000 an.
Die Generation Y besitzt ein weit entwickeltes Wissen und eine Fähigkeit, sich Wissen schnell anzueignen. Mit dem Computer und dem Internet aufgewachsen haben sie eine Affinität für jegliche Technologie. Sie sind in einer globalen Welt aufgewachsen und leben eine ethnische Vielfalt. Auch diese Generation ist im Doppelverdienerhaushalt aufgewachsen, leben aber auch alleine mit einem Elternteil und schließen sich häufig zu Patchwork-Familien zusammen. Sie wuchsen geliebt, geborgen und sicher auf und wurden ermutigt, eigenes zu schaffen und eigene Entscheidungen zu treffen. Dabei lernten sie Autoritäten in Frage zu stellen, zu analysieren, zu hinterfragen und zu diskutieren.
Erstmals wird bei dieser Generation wenig oder kein Unterschied zwischen Arbeit und Leben gemacht. Es gilt keine Work-Life-Balance, sonder alleine nur noch die “Life-Balance”, was schon auf den Grundsatz “Leben beim Arbeiten” hindeutet. Die Arbeit muss nach der Generation Y ein Teil des Lebens sein. Daraus ergibt sich auch eine hohe Anforderung an den Arbeitsplatz. Der Arbeitsplatz und das Unternehmen muss zu der Person passen. Widerspricht dies, ist die Generation Y schnell wechselbereit. Die Y´ler sind anspruchsvoll und besitzen hohe Moralvorstellungen. Sie wünschen sich direkte und ehrliche, zuverlässige Führungskräfte und legen einen hohen Wert auf die Verwirklichung der Zusagen. Sie möchten gesehen werden, ernst genommen und wahrgenommen werden. Ihre Meinung bringen sie zum Ausdruck. Sie wünschen sich, das die Führungskraft auf sie zugeht.
Wissenserwerb sind sie gewöhnt und benötigen ein kontinuierliches Lernen. Y`ler sind für ihre Multitaskingfähigkeit bekannt. Sie suchen nach kreativen Herausforderungen, benötigen Entscheidungsfreiheit. Die Generation Y möchte kleine Ziele oder Projekte mit absehbaren Fristen und haben Lust auf unmittelbare Verantwortung. Die Generation Y hat wenig Bindung zum Unternehmen, aber zu einzelnen Personen im Unternehmen.
Diese Generation der Arbeitnehmer kommen mit einem Netzwerk in die Arbeitswelt. Die Generation der Y´ler ist “always on” oder “immer verbunden”. Die technischen Voraussetzungen bringen sie mit und wünschen keine Einschränkung in der Nutzung.
Je mehr Psychologen und Sozialwissenschaftler diese Generation untersuchen, desto mehr erkennen sie, dass die Generation Y einen Weg für sich gefunden hat, Flexibilität und Gleichgewicht in ihren Alltag zu integrieren. Sie “Leben” und lassen sich nicht durch “Glaubenssätze” und alte Strukturen einschränken.
Autorin: Anita Schmitt