Im Altertum geprägt und benannt,
als Selbstopferung oder Aufopferung bekannt.
Ist das Hingabe wie wir sie verstehn?
Oder kann es auch noch anders gehn?
Sich offen und voll zu zeigen,
präsent und ehrlich, ohne schweigen.
Ist es sich oder etwas hinzugeben?
Die eigene Berufung zu leben?
Das Ich-Bezogene aufzulösen,
ohne Macht und dem Bösen.
Zeigt sich dann Hingabe als etwas Wunderbares?
Licht und hell, nur wirklich Wahres?
Was braucht es um sich hinzugeben?
In die Stille eintauchen, im Nichts zu schweben.
Zu richten die Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment,
bereit und stetig präsent.
Wachheit um sich fallen zu lassen,
in das Nichts, in die Leere, kaum zu fassen.
Mut und Zuversicht ist auch von Nöten,
der Verstand geht dabei komplett flöten.
Hingabe benötigt auch das Vertrauen,
auf sich und andere mit Zuversicht bauen.
Alles darf sein und sichtbar werden,
egal, ob Schwächen oder Stärken.
Erwartungsfrei ohne vergleichen,
das Beurteilen und Bewerten weichen.
Es ist ein Innehalten und Verschmelzen im Leben,
ein verbinden und auflösen, ein bedingungslosen geben.
Autorin: Anita Schmitt