Fachkräftemangel auf dem Land und in strukturschwachen Regionen ist schon jetzt die Regel. Wer in Zukunft qualifizierte Führungskräfte auf dem Land oder in einer Kleinstadt halten möchte oder sogar neu gewinnen will, muss ein vielseitige Kulturprogramm bieten können. Wie sieht es in deiner Stadt mit dem Wohnwert, Lohnwert und Kulturwert aus?
Schon jetzt machen leitende Angestellte, junge Akademiker und höhere Beamte ihre Entscheidung für den zukünftigen Arbeitgeber und den Wohnort in Arbeitsplatznähe von der Qualität des örtlichen Kulturangebotes abhängig. Eine Studie besagt, dass zwei von fünf Managern und Fühungskräften erst dann bereit sind beruflich den Wohnort zu wechseln, wenn Oper, Konzert, Museen oder Theater in erreichbarer Nähe sind.
Neben dem Wohnwert und Lohnwert entwickelt sich der Kulturwert als Erfolgsfaktor für ein erfolgreiches Personalmarketing.
Attraktive Arbeitsorte werden zukünftig ein interessantes und vielseitiges Kulturprogramm bieten. Kulturangebote für jede Jahreszeit in Großstädten die Regel und in kleinen Städten dürfen Sie entstehen. Es ist wichtig für den Arbeitnehmer den Zugang zur Kultur in erreichbarere Nähe zu haben, Studien zufolge im Umkreis von 50 bis 100 Kilometer. Dabei ist ein vielseitiges Kulturprogramm gefragt, ob Festivals, Open-Air-Konzerte, Theaterpremieren, Kunstausstellungen, Kultur- oder Kreativwochen. Das Können der Eventplaner, Stadtentwickler, Unternehmen oder Verbände liegt dabei auf die Mischung für jung und alt und für alles sozialen Schichten. Ein Mix aus Rock und Klassik, Volkstümliches und Zeitgemäßes, Sommerakademie und Winterzauber, Musicals und Festspiele – und das alles für Singles, Paare und Familien.
Aus diesem Grund wird es für Unternehmen wichtig, mit der Stadt und der Region zusammen zu arbeiten und kulturelle Angebote zu fördern. Das kann durch ein Sponsoring einzelner Veranstaltungen geschehen, aber auch durch die indirekte Unterstützung wie die Nutzung von öffentlichen Kultureinrichtungen z. B. Tagungen in Museen, Geschäftsessen in historischen Gebäuden, Vip-Partys im Opernhaus oder kooperative öffentliche hochrangige Musikveranstaltungen in Kongressen.
Autorin: Anita Schmitt